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Geburtsvorbereitung: Die 7 wichtigsten Übungen

Eine gute Vorbereitung auf die Geburt ist eine der wichtigsten Massnahmen, welche Frauen und Paare treffen können, um zu einem schönen Geburtserlebnis beizutragen. Dabei geht es einerseits darum, theoretisches Wissen zur Geburt zu erlangen wie zum Beispiel, wie die Geburt abläuft, Informationen zum Stillen oder auch was es im Wochenbett zu beachten gibt.

Ebenso wichtig, wenn nicht noch wichtiger, sind aber praktische Übungen. Denn eine Geburt ist sowohl mental als auch körperlich eine grosse Herausforderung. Für beide Bereiche gibt es sehr wirkungsvolle Übungen, welche wir nachfolgend zusammengestellt haben.

Sich mental auf die Geburt vorbereiten

1. Visualisierungstechniken

Etwas vom wichtigsten ist, dass man sich mental gut auf die Geburt vorbereitet. Denn ganz viele Frauen haben Angst vor der Geburt. Wenn man mit Angst an die Geburt geht, kommt das sogenannte Angst-Spannungs-Schmerz-Syndrom in Gange und man kommt im schlimmsten Fall in einen Schmerzteufelskreis.

Hier gilt es einerseits Ängste und Sorgen gezielt abzubauen und andererseits mittels Visualisierungstechniken eine positive Einstellung zur Geburt zu etablieren. Als Übung kann man sich zum Beispiel seine Wunschgeburt immer wieder vorstellen. 

Tipp: Google nie mit Kugel! Achte darauf, wären der Schwangerschaft möglichst wenig zu googeln. Vor allem nicht zu Dingen, die dir Angst machen. Besprich diese Punkte mit deinem Arzt oder deiner Hebamme, so hast du eine fachkundige Meinung. Wenn du Geburtsgeschichten lesen möchtest, haben wir hier eine schöne Sammlung von Mut machenden Geburtserlebnissen.

2. Hypnose und Entspannungstechniken

Ebenso wichtig ist das Erlernen von Entspannungstechniken. Durch die Hypnose können nicht nur Ängste abgebaut werden, sondern auch positive Bilder im Unterbewusstsein verankert werden. Die Entspannung ist der Gegenspieler zur Anspannung. Durch die Konditionierung der Entspannung kann diese bei der Geburt schnell abgerufen werden, was zu einem guten Schmerzmanagement und idealerweise einer Schmerzreduktion beiträgt. 

In unserem Podcast findest Du zwei Übungen, die Du täglich anwenden kannst: die Safe Place Übung sowie die Affirmationen.

3. Atemtechniken

Das Erlernen von Atemtechniken ist absolut essentiell. Nicht nur werden durch eine gute Atmung Mutter und Kind mit genügend Sauerstoff versorgt, Atemtechniken helfen auch dabei fokussiert zu bleiben und den Körper zu entspannen. Idealerweise hast du eine Atemtechnik für während der Wehen und eine Atemtechnik für die Zeit zwischen den Wehen.

Eine Atemtechnik, welche sich gut für die Wehenpausen eignet ist die Entspannungsatmung. Dabei atmen die Frauen ruhig durch die Nase ein und aus. Die Ausatmung ist dabei länger als die Einatmung. Wir empfehlen innerlich auf vier zu zählen während dem Einatmen und auf sechs zu zählen während dem Ausatmen. Übe das am besten zu Hause, indem du mehrere Atemzüge in diesem Rhythmus täglich abends vor dem Einschlafen einbaust. Du kannst diese Übung sitzend oder liegend durchführen.

Tipp: Mehr Informationen zu den Atemtechniken findest du hier.

Den Körper auf die Geburt vorbereiten

4. Dammmassage

Nicht zu unterschätzen ist eine gute Dammvorbereitung. Durch die sanfte Dehnung und Massage des Dammbereiches ab Schwangerschaftswoche 37 kann man Dammverletzungen reduzieren. 

Erfahre in unserer passenden Podcastfolge, wie du die Angst vor Dammschnitten oder -rissen eindämmen kannst.

Wichtig: Falls eine Frühgeburt droht, darf keine Dammmassage angewendet werden. Denn jegliche Manipulation am Damm könnte auch vorzeitige Wehen auslösen.

5. Bewegung

Wenn auch die meisten Schwangeren zum Ende der Schwangerschaft nicht mehr ausgiebig Sport treiben, ist es wichtig in Form zu bleiben. Für die Geburt kommt es insbesondere darauf an, dass die Beine sowie der Rücken gestärkt werden.

Es hilft ausserdem die Oberschenkel zu trainieren, was insbesondere für eine aufrechte Geburtsposition wichtig ist. Dabei helfen schon ausgiebige Spaziergänge oder gegen Ende der Schwangerschaft das bekannte Treppensteigen.

Wichtig: Sollte der Muttermund vorzeitig geöffnet sein, sollte möglichst auf jegliche Bewegung verzichtet werden und immer Rücksprache mit Arzt und oder Hebamme gehalten werden.

6. Schwangerschaftsyoga

Viele Schwangere besuchen einen Kurs für Schwangerschaftsyoga. Beim Yoga können Rückenschmerzen vorgebeugt werden und es hilft für die Beweglichkeit.

Eine bekannte Übung aus dem Yoga ist die Katze-Kuh-Übung. Sie kann dabei helfen den Brustbereich zu weiten, den Bereich von Nacken und Schultern zu lockern und den Oberkörper beweglich zu halten. Wiederhole folgenden Ablauf ca. 5 Mal geführt durch deinen Atem:

  • Lege eine Matte oder eine gefaltete Decke auf den Boden.
  • Gehe in den Vierfüßlerstand. Setze deine Hände direkt unter die Schultern, deine Knie sind hüftbreit positioniert, der Rücken ist gerade.
  • Position ‚Kuh‘: Rolle beim Einatmen die Schultern nach hinten, öffne den Brustkorb, gehen ins Hohlkreuz und blicke nach oben. 
  • Position ‚Katze‘: Mache beim Ausatmen einen Katzenbuckel, mache dazu deinen Oberkörper vom Kopf bis zum Steißbein rund. Deine Wirbelsäule wird dabei lang. 

Kurse für Schwangerschaftsyoga können währen der gesamten Schwangerschaft besucht werden.

7. Beckenboden stärken

Bei den Beckenbodenübungen geht es einerseits darum, durch den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung den Beckenboden wahrzunehmen. Andererseits kann man den Beckenboden gezielt stärken. Dafür empfehlen wir folgende Übung:

Spanne den Beckenboden mehrmals täglich für ein paar Sekunden an und entspanne ihn danach wieder. Gehe dazu nicht in die Maximalspannung und mache es nur solange es guttut.

Tipp: Du kannst dir dabei vorstellen, wie du eine Perle durch die Vagina hochziehst, sie dem Baby zeigst und sie langsam wieder runter lässt. 

Lese auch: Osteopathie zur Geburtsvorbereitung: Die Vorteile während und nach der Schwangerschaft

Fazit

Mittels verschiedenen Übungen können sich Schwangere gut auf die bevorstehende Geburt vorbereiten. Dies hilft ihnen einerseits dabei, dass sie die Schmerzen besser aushalten. Andererseits sind sie so mental gut vorbereitet, was für die Geburt wichtig ist. Bei Schwangerschaftsbeschwerden sollte immer vorab medizinisch abgeklärt werden, ob die Übungen durchgeführt werden dürfen.

FAQs

Wie kann ich mich am besten auf die Geburt vorbereiten?

Idealerweise besucht man vorbereitend auf die Geburt einen Geburtsvorbereitungskurs. Dort erhalten Schwangere und ihre Partner alle wichtigen Informationen zur Geburt sowie praktische Übungen zur Geburtsvorbereitung. 

Welche Übungen sind gut für die Geburt?

  • Beckenbodenübungen
  • Dammvorbereitung
  • Erlernen von Entspannungstechniken
  • Visualisierungstechniken
  • Atemtechniken
  • Yoga-Übungen
  • Bewegung

Welche Übungen damit Geburt losgeht?

Mittels verschiedenen Übungen kann man die Wehen fördern:

  • schnelles Gehen
  • Spaziergänge
  • Treppen steigen

Was hilft wirklich um Wehen zu bekommen?

Es gibt einige Tipps und Tricks, wie man die Wehen auslösen kann. Diese funktionieren jedoch nur, wenn das Baby auch bereit ist und sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen:

  • gehe spazieren, bewege dich, steige Treppen
  • habe Sex oder mache eine sanfte Brustwarzenstimulation
  • nimm ein warmes Bad
  • mache eine sanfte Bauchmassage
  • massiere die Fusssohlen
  • probiere Akupunktur
  • esse Lebensmittel, welche die Geburt auslösen können

Alle weiteren Infos und Tipps findest Du hier

Was kann ich tun um die Geburt zu erleichtern?

Es gibt neben den klassischen Schmerzmitteln einiges was du tun kannst, um die Geburt zu erleichtern. Dazu gehören sowohl das Erlernen von Atem- und Entspannungstechniken wie auch eine gute körperliche Vorbereitung wie die Dammmassage, Beckenbodenübungen oder auch Schwangerschaftsyoga.

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Nadine Ballmer

Beitrag von

Nadine Ballmer

Nadine Ballmer ist die Gründerin und CEO von HypnoBirthing Schweiz und hat die Geburtsvorbereitung in der Schweiz revolutioniert. Mit über 14 Jahren Erfahrung und einer beeindruckenden Ausbildung als Mentaltrainerin, Hypnoseinstruktorin NGH sowie diversen Weiterbildungen in EMDR, NLP, Schmerzmanagement, Sportmentaltraining und provokativer Therapie, widmet sie sich der Mission, Frauen eine Geburt ohne Angst und mit reduzierten Schmerzen zu ermöglichen. Seit 2009 hat Nadine Ballmer mit ihrem Team unzähligen Familien geholfen, sich auf eine positive Geburtserfahrung einzustimmen. Mit ihrem Unternehmen MentalMed Group GmbH unterstützt sie zudem Frauen und Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sowie Athleten im Sport- und Leistungsbereich und bildet in ihren Seminaren MentaltrainerInnen aus. Sie ist Mutter von Zwillingen und einem Jungen, passionierte Halbmarathon-Läuferin und lebt in Zürich.

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