VOM GEPLANTEN KAISERSCHNITT ZUR TRAUMGEBURT
Wir möchten uns nochmals herzlich bei dir bedanken für die tolle Zusammenarbeit. Es fällt uns schwer, das Erlebte in Worte zu fassen, und dennoch wollen wir es versuchen.
Am letzten Freitag, 21.10. ist unsere Mia nach dreieinhalb Stunden sanft zur Welt gekommen.
Wir möchten uns nochmals herzlich bei dir bedanken für die tolle Zusammenarbeit. Es fällt uns schwer, das Erlebte in Worte zu fassen, und dennoch wollen wir es versuchen.
Dank Hypnobirthing und unserer Hebamme waren wir bis eine Woche vor der Geburt voller Zuversicht, Mut und positiver Gedanken.
Lese hier den Blogbeitrag mit den 7 wichtigsten Übungen zur Geburtsvorbereitung.
Im Nachhinein betrachtet nicht zu unserem Vorteil, nahm Patrizia nochmals einen Termin bei ihrer Frauenärztin war. Sie meinte aufgrund von ihrem veralteten Ultraschallgerät, dass Mia zu wenig Fruchtwasser habe, und wir nochmals ins Spital Frauenfeld zur Nachkontrolle sollten. Da unsere Beleghebamme in den Ferien weilte, willigten wir etwas unruhig ein. Mit dem Fruchtwasser war alles in Ordnung, aber die Oberärztin fällte nach einem kurzen, unsympathischen Auftritt das Verdikt, dass Mia zu klein sei und sie gerne einleitete. Diese Nachricht war für uns ein grosser Schock und unsere Zuversicht fing leider von Stunde zu Stunde mehr an zu bröckeln. Mit der grossen Unterstützung von unserer Hebamme, Regenbogenentspannungen, Spagyrik und den Geburtsaffirmationen haben wir es geschafft in der Folgewoche wieder Kraft und Mut zu tanken. Am Freitagmorgen um 4 Uhr hat Patrizia zum ersten Mal kräftige Wellen verspürt. Wir haben unseren Sohn von den Grosseltern abholen lassen. Dann haben wir gemütlich zusammen gefrühstückt und die letzten Sachen gepackt. Als die Wellen in 3-minütigem Abstand kamen, informierten wir unsere Hebamme und machten uns auf den kurzen Weg ins Spital. Wir richteten uns im Gebärsaal ein und machten sogar noch den einen oder anderen Scherz. Fünfzehn Minuten später traf die Hebamme bei uns ein und richtete das Zimmer her mit Kerzenlicht und Duftöl. Ich fühlte mich als Mann sehr geborgen in dieser Atmosphäre und konnte Patrizia helfen, die Wellen gut zu überstehen. In den dazwischenliegenden kurzen Pausen hat es meine Frau geschafft, sich gut und tief zu erholen. Bei der ersten Vaginaluntersuchung nach einer Stunde war der Muttermund bereits 5cm eröffnet. Wir konnten es kaum glauben. Fast schon euphorisch atmeten wir eine Welle nach der anderen weg. Nach einer weiteren Stunde war der Muttermund vollständig geöffnet und Patrizia wechselte in die Badewanne. Es dauerte nicht lange, da konnte ich die wunderschönen langen Haare unserer Tochter erkennen, die im Badewasser wogten.
„Ich weinte vor Glück und Erstaunen. Patrizia hatte ein völlig entspanntes Gesicht, die Augen geschlossen und war ganz bei sich und dem Kind.“
Das Schieben zog sich etwas hin, da Patrizia ein sehr starkes Gewebe hat. Eine halbe Stunde später war es geschafft. Patrizia konnte aus eigener Kraft unsere Tochter Mia aus dem Wasser an ihre Brust nehmen. Ich war ergriffen, sprachlos und tief dankbar.
Ich nahm kaum war, dass alle diensthabenden Ärzte kurz reinschauen „mussten“. Aber unsere Hebamme winkte die Zuschauer elegant wieder aus dem Zimmer. Wir liessen die Nabelschnur auspulsieren und hatten alle Zeit der Welt, unsere hübsche Tochter willkommen zu heissen. Beim Frühstück erzählte uns die Hebamme, dass Mia die Nabelschnur um den Hals hatte, und sie sich trotz ihrer langjährigen Erfahrung kurz um Mia sorgte. Sie vertraute aber ganz auf die Kraft von Patrizia und Mia und liess die Natur arbeiten.
Ich hätte nie geglaubt, dass wir in so kurzer Zeit so friedlich und sanft gebären können. Mein Weltbild hat sich in dieser Schwangerschaft stark verändert, und ich bin dankbar, dass ich Zeuge dieses Wunders sein durfte.