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Hypnobirthing Übungen – die 3 besten Techniken für die Geburt

Bei HypnoBirthing ist es unser grosses Ziel, das sogenannte Angst-Spannungs-Schmerz-Syndrom zu unterbrechen. Hier bekommst du nicht nur dieses Wissen mit an die Hand, sondern auch hilfreiche Tipps und Übungen für zu Hause, mit denen du dich auf die Geburt vorbereiten kannst.

Erfahre in diesem Artikel mehr über Affirmationen, Entspannungsübungen oder Atemtechniken und lerne, welche HypnoBirthung Übungen dir dabei helfen, angstfrei und schmerzreduzierter zu gebähren. 

Was sind HypnoBirthing Übungen?

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für ein möglichst schönes Geburtserlebnis. In unseren HypnoBirthing Kursen bekommst du dafür jede Menge spannendes und hilfreiches Wissen mit auf den Weg.

Zudem geben wir dir aber auch viele  praktische Übungen an die Hand, die eine starke positive mentale Wirkung haben. Um diese bei der Geburt abrufen zu können, legen wir unseren Kursteilnehmer*innen sehr ans Herz, sich auch über den HypnoBirthing Kurs hinaus damit zu beschäftigen.

Mithilfe dieser lernst du nämlich, wie du das Angst-Spannungs-Schmerz-Syndrom nachhaltig durchbrechen kannst und dich somit angstfrei auf die bevorstehende Geburt vorbereiten kannst.

Wie können dir diese Übungen helfen?

HypnoBirthing lehrt unter anderem, wie du ein positives Geburtserlebnis für dich und dein Kind schaffen kannst. Durch negative Erzählungen, Medienberichte oder Bilder, die uns aus unserem Umfeld zugetragen werden, ist die Geburt eines Kindes oftmals negativ und mit vielen Schmerzen verbunden im Unterbewusstsein verankert.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass so viele Frauen Angst vor der Geburt haben. Jede Mama verdient eine wundervolle Geburtserfahrung und jedes Baby den besten Start ins Leben. Bei den Techniken geht es darum, dich mental und körperlich so vorzubereiten, dass du genau das erreichen kannst. Wichtig dabei ist letztendlich aber auch die regelmässige Praxis. 

Die 3 besten Techniken

Ganz ursprünglich wurde das Konzept des HypnoBirthings von Marie Mongan in den USA entwickelt. Über die Jahre hinweg idealisierte das amerikanische Marketing es jedoch so sehr, dass es unserer Meinung nicht mehr zu unseren europäischen Gegebenheiten passt.

Bei HypnoBirthing Schweiz haben wir deshalb die amerikanische Grundlage genommen und sie an die schweizerischen Verhältnisse angepasst. Mittlerweile haben wir über 5000 Paare auf die Geburt vorbereiten und ihnen das nötige Wissen mitgegeben, sich angstfrei auf die Geburt vorzubereiten. In diesem Blogbeitrag möchten wir dir die 3 besten Wege zeigen, mit denen du dich auf die Geburt deines Kindes vorbereiten kannst.

Atemtechnik bei HypnoBirthing

Ganz essenziell sind die Atemtechniken, die wir in unseren Kursen lehren. Durch die richtige Atmung versorgst du nicht nur dich und dein Baby ausreichend mit Sauerstoff, sondern kannst auch fokussierter bleiben und deinen Körper gleichzeitig entspannen.

Auch wenn es eine ganz selbstständige Funktion unseres Körpers ist, können wir diese doch bewusst steuern, indem wir den richtigen Rhythmus anwenden. Durch die korrekte Atemtechnik kannst du deinen Parasympathikus stimulieren, welcher dafür da ist, deinen Körper in einen Zustand der Entspannung zu versetzen.

Bei HypnoBirthing empfehlen wir die kontrollierte Atmung durch die Nase. Die drei grundlegenden Atemtechniken, die wir in unseren Kursen vermitteln, kannst du während der unterschiedlichen Phasen der Geburt anwenden und bereits im Voraus üben. 

Die Entspannungsatmung

Wie ihr Name vermuten lässt, geht es bei der Entspannungsatmung darum, sich zu entspannen. Sie wird auch als Ruheatmung bezeichnet und kann wunderbar zwischen den Wehen eingesetzt werden.

Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du dich wohlfühlst, und visualisiere, wie der Atem durch deinen Körper fliesst. Versuche zur Ruhe zu kommen und fokussiere dich ganz auf das Ausatmen. Nimm tiefe Atemzüge und zähle während dem Einatmen langsam bis 4 und atme auf 6-7 wieder aus. 

Die langsame Wellenatmung

Bei der langsamen Wellenatmung passt du deinen Atmen an das Kommen und Gehen der Wehen an. Stelle dir deine Wehen wie Wellen vor, die kommen und gehen und versuche bei deiner Atmung den Sauerstoff „zum Baby zu schicken“.

In der Therorie besteht eine Geburt zu circa 1/3 aus Wellen und 2/3 aus Pausen. Du wirst also zwischendurch immer wieder die Gelegenheit haben, dich zu entspannen. Atme beim Eintreffen einer Welle möglichst langsam ein und beim Abklingen möglichst langsam wieder aus.

Die Länge deiner Atemzüge ist dabei gleich lang. Bei dieser Technik wird der Atem an die Wehen angepasst – beim Ansteigen einer Wehe wird eingeatmet, beim Abklingen ausgeatmet, wobei dies mehrmals während einer Welle geschieht.

Die Geburtsatmung

Diese Phase beginnt, sobald der Muttermund vollständig geöffnet ist – du wirst dies ganz von alleine merken. Versuche nun das Baby aus dir „heraus zu atmen“, in dem du ganz bewusst während den Wehen ausatmest und das Baby mit dem Atem quasi „aus dir schiebst“. So kannst du deinem Kind den Weg zum Licht der Welt etwas erleichtern. Zur Unterstützung kannst du dir eine Wasserrutschbahn oder ein ‚J‘ vorstellen. 

Wichtig: Bedenke, dass das letzte Wort bei den behandelnden Ärzt*innen und Hebammen liegt. Aus medizinischer Sicht kann es in manchen Fällen notwendig sein, zu pressen. Vielleicht hast du aber auch selbst einen Pressdrang, dann gehe diesem nach.

Um die Atemtechniken im richtigen Moment korrekt einzusetzen, erfordert es, dass du diese verinnerlicht hast. 

Tipp: Übe die Atemtechniken täglich bis zur Geburt.

Entspannungstechniken

Bist du mental entspannt, ist auch dein Körper deutlich ruhiger und du bist dann automatisch fokussierter. Beim HypnoBirthing lernst du verschiedene Techniken, um auch in stressigen Situationen Ruhe bewahren zu können. Die Entspannungsübung, die wir dir hier vorstellen, ist eine imaginäre Entspannungsreise, die am effektivsten ist, wenn du sie gemeinsam mit einer Hypnose durchführst. 

‚Mach es dir bequem und schliesse deine Augen. Atme mehrmals tief in den Bauch ein und aus, bis du eine innere Ruhe verspürst. Deine Gedanken wandern zu einem schönen Tor. Dahinter liegt ein sicherer Ort, ein Platz, der Geborgenheit und Entspannung vermittelt. Es spielt keine Rolle, ob dieser Ort bekannt oder neu ist. Nimm alles wahr, was du hinter diesem Tor entdeckst – erkunde es mit allen Sinnen.

Ein gemütlicher Platz wartet auf dich. Dort angekommen, beginne mit der Entspannungsatmung. Geniesse diesen Zustand für einige Minuten. Ein Gefühl der Entspannung breitet sich aus. Bleibe dort für einige Minuten und geniesse den Moment. Wenn es Zeit ist, den Ort zu verlassen, kehre zurück und halte den Gedanken fest, dass du jederzeit wiederkommen kannst. Strecke dich, recke dich, und komme zurück ins Hier und Jetzt.

Tipp: Diese Übung, auch Safe Place Übung genannt, kannst du auch über unseren Podcast downloaden und so einfach immer wieder anhören.

Affirmationen 

Eine weitere sinnvolle Übung sind Affirmationen. Abgeleitet vom lateinischen „affirmare“ bedeuten sie Bejahung und Bekräftigung. Sowohl für die Geburtsvorbereitung, während der Schwangerschaft, als auch bei der Geburt sind Affirmationen sehr wirksam. Auch in der Zeit danach können sie eine Hilfe sein. Das Schöne ist, dass sie einfach und leicht zu erlernen sind und du sie selbst im Alltag anwenden kannst. 

Damit unser Gehirn eine Affirmation verinnerlichen kann, sollte sie mehrmals täglich und über eine längere Zeitspanne hinweg wiederholt werden. Erst wenn du eine Affirmation wirklich internalisiert hast, solltest du mit einer Neuen beginnen.  

Affirmationen als Geburtsvorbereitung

Übst du Affirmationen während der Geburtsvorbereitung, ist es das Ziel, Ruhe zu finden und eine positive Einstellung gegenüber der Geburt zu entwickeln. Ausserdem können verinnerlichte Affirmationen sogar Ängste minimieren, sollten diese nicht zu tief verankert sein. 

Affirmationen während der Geburt

Auch während der Geburt deines Kindes kannst du Affirmationen anwenden, um dich auf das Positive zu konzentrieren und die Geburt als leichter oder angenehmer zu empfinden. Du kannst sie als eine Art Mantra nutzen, das du dir selbst – oder auch dein Partner oder deine Hebamme – dir immer wieder sagst, um dir Kraft zu geben. Beispielsweise wie „Ich kann das.“ oder „Ich schaffe das.“. 

Wie viel Zeit brauche ich, um mich vorzubereiten? 

Das regelmässige Anwenden und Praktizieren der verschiedenen Techniken ist essenziell, um dich bestmöglich vorzubereiten und dein Unterbewusstsein entsprechend zu konditionieren. Da diese nicht nur für die Zeit der Geburtsvorbereitung, für die Geburt selbst oder danach, sondern auch generell im Alltag eine Stütze für dich sein können, sind Übungen wie die Atemtechniken oder die mentale Entspannung zudem in allgemeinen Stresssituationen geeignet.

Auch wenn du die grundlegenden Techniken natürlich im Selbststudium erlernen kannst, empfehlen wird dir, dich für einen Kurs anzumelden, falls du von den gesamten Übungen profitieren und diese auch in ihrer vollen Breite erfahren möchtest. Hier bekommst du die Übungen von erfahrenen Kursleiterinnen 1:1 präsentiert und kannst erhältst wertvolles Feedback bei der Umsetzung und zusätzliches Wissen mit auf den Weg. Besonders bei der Anwendung der Hypnose ist es wichtig, diese korrekt umzusetzen, damit sie ihre Wirkung auch optimal erzielen kann. 

FAQs

Wann sollte man mit HypnoBirthing beginnen?

Entscheidest du dich für einen HypnoBirthing-Kurs, solltest du diesen zwischen der 20. und 32. Schwangerschaftswoche beginnen. Wir empfehlen dir, diesen nicht viel später zu starten, da es auch Zeit braucht, das Wissen und die Übungen zu verinnerlichen. 

Wie läuft HypnoBirthing ab?

Bei HypnoBirthing erhältst du informatives Wissen und zahlreiche Hilfsmittel an die Hand, damit du unter anderem lernst, wie du das Angst-Spannungs-Schmerzsyndrom durchbrechen und dich auf eine angstfreie Geburt vorbereiten kannst. Zudem lernst du, wie du Schmerzen wirkungsvoll reduzieren kannst. 

Wie geht die Wellenatmung?

Bei der Wellenatmung geht es darum, langsam im Einklang mit den Wehen zu atmen. Atme dabei langsam und gleichmässig ein und aus und orientiere dich dabei ans Ein- und Abklingen der Wehen. 

Wie atmet man richtig bei Geburt?

Für die Geburt gibt es verschiedene Atemtechnik, die sich an der jeweiligen Phase der Geburt orientieren. So gibt es eine Technik für die Wehenpausen (Entspannungsatmung), eine Technik für die Wehen selbst (langsame Wellenatmung) sowie eine für die Geburtsphase (Geburtsatmung).

Welche Atemübungen in der Schwangerschaft?

Während der Schwangerschaft eignet sich die Entspannungsatmung, auch Ruheatmung genannt, sehr gut, um dich in einen Zustand der Entspannung zu bringen. Du kannst sie dann später während der Geburt auch zwischen den Wehen einsetzen. Wichtig ist es, alle Atemtechniken, welche auch während der Geburt angewendet werden, im Vorfeld zu üben.

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Nadine Ballmer

Beitrag von

Nadine Ballmer

Nadine Ballmer ist die Gründerin und CEO von HypnoBirthing Schweiz und hat die Geburtsvorbereitung in der Schweiz revolutioniert. Mit über 14 Jahren Erfahrung und einer beeindruckenden Ausbildung als Mentaltrainerin, Hypnoseinstruktorin NGH sowie diversen Weiterbildungen in EMDR, NLP, Schmerzmanagement, Sportmentaltraining und provokativer Therapie, widmet sie sich der Mission, Frauen eine Geburt ohne Angst und mit reduzierten Schmerzen zu ermöglichen. Seit 2009 hat Nadine Ballmer mit ihrem Team unzähligen Familien geholfen, sich auf eine positive Geburtserfahrung einzustimmen. Mit ihrem Unternehmen MentalMed Group GmbH unterstützt sie zudem Frauen und Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sowie Athleten im Sport- und Leistungsbereich und bildet in ihren Seminaren MentaltrainerInnen aus. Sie ist Mutter von Zwillingen und einem Jungen, passionierte Halbmarathon-Läuferin und lebt in Zürich.

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